Demonstriere deine gottgegebene Herrschaft!

Demonstriere deine gottgegebene Herrschaft!

Metaphysische Anwendungsideen für die christlich-wissenschaftliche Bibellektion

„Der Mensch“

für den 1. bis 7. März 2021

von Christie C. Hanzlik, C.S., • Boulder, CO

ccern@mac.com • 720-331-9356 • christiecs.com

Einleitung

Die Bibellektion über „Der Mensch“ gibt einen tiefen Einblick in das, was wir sind… unser Sein. In ihren Schriften verwendete Mary Baker Eddy das Wort „Mensch“ als geschlechtsneutralen Begriff für „den Familiennamen für alle Ideen – die Söhne und Töchter Gottes“. (Zitat S2, 515: 20-8) Vielleicht können wir uns „Mensch“ als geschlechtsneutralen Begriff vorstellen, ähnlich wie es Katze ist als Name für alle Katzen, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Für viele Menschen ist die Verwendung der Maskulinform als „neutral“ heute einschränkend und für einige beleidigend. Heutige Schriftsteller neigen dazu, eine geschlechtsneutrale Ausdrucksweise zu verwenden. Es gibt sogar akademische Konferenzen für Wissenschaftler, die sich mit „geschlechtsspezifischer Sprache“ befassen, und viele Wissenschaftler kritisieren die Verwendung eines generischen männlichen Pronomens, um sowohl Männer als auch Frauen zu bezeichnen. Ich selbst bemühe ich mich, die Erkenntnisse der Bibellektion über „Den Menschen“ zu nutzen, ohne dass geschlechtsspezifische Pronomina die Inspiration unterbrechen.

Mary Baker Eddy ging überlegt mit Pronomina um. In der dritten bis fünfzehnten Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit beispielsweise benutzt Mary Baker Eddy das weibliche Geschlecht für Geist oder Gott als Sie and Ihr im Kapitel „Die Schöpfung“. (marybakereddylibrary.org) (Anm. des Übersetzers: Da kann man in der deutschen Sprache nicht ganz mithalten.)

Offensichtlich sah Mary Baker Eddy die Grenzen der Sprache, um geistige Konzepte zu vermitteln. Beachten Sie ihre Aussage: „Die Hauptschwierigkeit bei der genauen Vermittlung der Lehren der göttlichen Wissenschaft an das menschliche Denken besteht darin, dass Englisch wie alle anderen Sprachen nicht zum Ausdruck geistiger Vorstellungen und Sätze geeignet ist, da man nicht umhinkann, materielle Begriffe im Umgang mit geistigen Ideen zu verwenden. Bei der Erläuterung der Christlichen Wissenschaft geht es um ihren geistigen Gehalt, und dieser Sinn muss von ihren Schülern erlangt werden, um die Bedeutung dieser Wissenschaft zu erfassen. Aus diesem Zustand erwuchs die Prophezeiung über die christlichen Apostel: „Sie werden mit neuen Sprachen sprechen.“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Schrift, Mary Baker Eddy, S. 349: 13)

Goldener Text und Wechselseitiges Lesen

Ich gebe zu, dass ich den Goldenen Text beim ersten Lesen nicht verstanden habe, also habe ich mir angesehen, woher er im Deuteronomium kommt. Es ist aus einer Liste von Verheißungen und Segnungen, die Moses den verschiedenen Stämmen Israels anbietet, bevor er stirbt. Der Satz aus dem Goldenen Text: „Wie deine Tage, so wird deine Stärke sein“ wurde auch übersetzt: „Mögest du alle deine Tage sicher sein“ (NLT) und ist Teil von Moses ‘ewigem Segen für den Stamm Asher. Ich habe auch die Definition für Asser im „Glossar“ in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy nachgeschlagen. Es lautet: „Asser (Jakobs Sohn). Hoffnung und Glaube; geistiger Ausgleich; die Übel des Fleisches zurechtgewiesen. “ (S. 581: 19) Als ich diese Ideen über ewige Stärke, Hoffnung und Glauben und die zurechtgewiesenen Übel des Fleisches verband, begann ich zu erkennen, dass Moses prophetischer Segen für uns alle, für alle Zeiten, ein Versprechen der Herrschaft über die Sterblichkeit ist, für alle Tage.

Diese kleine Recherche hat sich gelohnt, da der Goldene Text wie üblich das zentrale Thema der Lektion darstellt. Dieser markige Satz bietet ein prophetisches Versprechen von Stärke, Sicherheit und Herrschaft für alle Tage.

Das Wechselseitig Lesen beginnt mit einem weiteren Segen: „Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist.“ Und dann sehen wir eine Beschreibung des gesegneten Mannes: „Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt…“ (Jeremia 17: 7,8).

Dieser Segen ist natürlich ein Versprechen des ständigen Schutzes und der Versorgung von Gott, der göttlichen Liebe. Der Mensch kann nicht getrennt von Gott existieren – der einzigen Ursache, dem einzigen Versorger, Beschützer und Wissenden. Gottes Überfluss ist unser Überfluss. Das Wechselseitige Lesen endet mit einer kurzen Erklärung der sicheren Verbindung, die den allliebenden Gott und Menschen vereint und die uns unsere Autorität gibt: „Und ihr sollt mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.“ (Jeremia 30:22)

Jeder Abschnitt der Lektion, zumindest so, wie ich es verstehe, verbindet sich mit der Vorstellung von Stärke und Herrschaft. Hier ist eine Möglichkeit, den Umriss der Lektion zu erkennen:

Abschnitt 1: Der Mensch hat eine von Gott gegebene Herrschaft.

Abschnitt 2: Der Mensch hat die Herrschaft über [einen begrenzten Sinn vom] Körper

Abschnitt 3: Der Mensch hat die Herrschaft über unklares Denken.

Abschnitt 4: Der Mensch ist aufrecht und unzerstörbar mit gottgegebener Herrschaft.

Abschnitt 5: Der Mensch hat Stärke und Herrschaft und wird nicht müde.

Abschnitt 6: Der Mensch läuft um zu gewinnen… mit Herrschaft!

ABSCHNITT 1: Der Mensch hat eine von Gott gegebene Herrschaft.

Der erste Abschnitt stellt die Tatsache fest, dass der Mensch Herrschaft hat. Herrschaft, wozu d „Stärke und Macht“ gehört, beruht auf der Tatsache, dass unsere Quelle allmächtig ist. (Zitat B1, II Samuel 22:33)

Wir haben Herrschaft, weil wir nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen sind, der die höchste Herrschaft hat. Es gibt keine Kraft, die es mit Gott aufnehmen kann, und daher keine Kraft, die mit uns konkurrieren kann. Wir haben Herrschaft.

Tierliebhaber finden es manchmal problematisch, dass die Bibel sagt, wir hätten „Herrschaft über die Fische im Meer und über die Vögel in der Luft …“, aber ich fand dies ein sehr hilfreiches Prinzip, wenn ich für Tiere bete. (Zitat B2, Gen 1: 26-28) Herrschaft über Tiere zu haben bedeutet nicht, dominanter zu sein oder wichtiger zu handeln als sie. Stattdessen kann dies bedeuten, dass wir ein geistiges Gefühl für ihre wahre Natur haben und dass wir uns der absoluten Kontrolle der göttlichen Liebe über alle unterworfenen animalischen Tendenzen wie Schreck, Terror, räuberische Instinkte oder Gewalt bewusst sind.

Der Mensch besitzt den Christus-Sinn und kann über die äußere Erscheinung der Dinge hinaussehen und ist sich der Gegenwart und Regierung der Liebe bewusst. Ich habe mehrere Zeugnisse von christlichen Wissenschaftlern gehört, die ihre geistige Herrschaft bei der Arbeit mit verwirrten Pferden zum Ausdruck gebracht haben oder sich sicher fühlten, wenn sie unbeabsichtigt auf Raubtiere wie Pumas und Grizzlybären stießen. Im Christian Science Sentinel gibt es einen großartigen Artikel über einen Mann, der sich rettet indem er für einen verletzten Hai im Ozean betet. („Der Hai, den wir gerettet haben“, William Deane, 19. April 2010)

https://sentinel.christianscience.com/shared/view/44kd3cn614?s=e)

Bei Herrschaft geht es nicht darum, gemein zu sein oder zu kontrollieren. Es geht darum, ein konstantes und beständiges Bewusstsein für die Kontrolle der göttlichen Liebe über alle zu haben und ungestört und frei von Angst und anderen animalischen Tendenzen zu sein. Mary Baker Eddy erklärt: „Dem von Gott erschaffenen Menschen wurde Herrschaft über die ganze Erde gegeben.” (Zit. S1, 545: 10-12)

Wir haben Herrschaft, weil Gott Herrschaft hat und wir Gott widerspiegeln. Wie Mary Baker Eddy feststellt, „spiegeln Mann und Frau, die zugleich mit Gott bestehen und mit Ihm ewig sind, für immer in verherrlichter Qualität den unendlichen Vater-Mutter-Gott wider.“ (Zit. S3, 516: 22)

ABSCHNITT 2: Der Mensch hat Herrschaft über [einen begrenzten Sinn für] Körper.

Ich habe Jesaja 2:22 noch nie ganz verstanden: „Lasst ab von dem Menschen, der Atem in der Nase hat; denn für was ist er zu achten?“ Hier sind einige Möglichkeiten, diesen Vers zu verstehen:

• „Vertraue nicht einfach Menschen. Sie sind so gebrechlich wie der Atem. Wozu sind sie zu gebrauchen?“ (NLT)

• „Mach kein Getue um Menschen, die mit sich selbst beschäftigt und so voller heißer Luft sind! Kannst du nicht sehen, dass sie keine Bedeutung haben?“ (MSG)

Mit anderen Worten, hören Sie auf, den sterblichen Menschen als Quelle der Stärke zu betrachten. Wir schauen stattdessen nach einer höheren, dauerhafteren Sicht des Menschen, der „wunderbar gemacht“ ist und dessen Stärke von der göttlichen Liebe herrührt. (Zitat 6; Psalm 139: 1, 14) Wir erfahren Herrschaft in dem Maße, in dem wir uns auf den erhaltenden Unendlichen stützen, anstatt auf den körperlichen Menschen, um Stärke zu erlangen.

Wie Mary Baker Eddy erklärt, ist der Mensch mehr als Gehirn, Herz, Blut, Knochen und die materielle Struktur und Geist, die zeitlich (begrenzt) sind. Der wirkliche Mensch ist geistig und ewig. (Zit. S5, 172: 23; Zit. S6, 302: 3)

In meinen Gesprächen mit anderen christlichen Wissenschaftlern habe ich festgestellt, dass viele von uns eine umstrittene Beziehung zum „Körper“ zu haben scheinen. Aber es ist möglich und wünschenswert, den richtigen Körpersinn zu lieben und mit ihm in Harmonie zu sein. Wir finden Gesundheit, wenn wir mit dem Körper in Frieden sind… und die geistige Natur des Körpers verstehen.

Für mich ist es hilfreich, das Konzept der drei Grade auf Seite 115 von Wissenschaft und Gesundheit anzuwenden, wenn ich über den Körper nachdenke…

Körper ersten Grades: Gehirn, Herz, Blut, Knochen usw.; Sterblichkeit; unkontrollierbare Funktionen; Altern; den Symptomen von Persönlichkeit, Schmerz und unbefriedigendem Vergnügen ausgesetzt; geregelt durch das sogenannte Hygiene-, Ernährungs- und Medizinrecht; unterworfen der Sünde (Trennung), Krankheit (Disharmonie) und Tod (ein Ende); physisch

Körper zweiten Grades: intelligent, schön, zart, strukturiert; sportlich, geduldig, tugendhaft, beschäftigt, ordentlich; immer weniger auf sich selbst fokussiert, in Gnade wachsend; Individualität, die die Persönlichkeit überwindet; Einheit mit Gott entdeckend; sich an den „höheren Genüssen“ erfreuend (SH 60: 31); moralisch; einen Glauben an Sünde (Trennung), Krankheit (Disharmonie) und Tod (ein Ende) loslassen

Körper dritten Grades: verstanden als zufrieden, strahlend, harmonisch, unsterblich, geistig, individuell und ewig; „Das Licht der Welt“; geistig (vom Geist); frei von Sünde, Krankheit und Tod

Der dritte Grad ist natürlich unser reinstes Verständnis des Körpers und die klarste Sicht auf die Wirklichkeit. Durch das Gebet entdecken wir mehr über die Wahrheit unseres Seins im dritten Grad. In „der Wissenschaft den vollkommenen Menschen zu sehen“, bedeutet, den dritten Grad zu sehen. Durch Gebet gewinnen wir ein größeres Verständnis für den Körper und gewinnen Klarheit über unser wahres geistiges Sein. In der Tat können wir Gebet vielleicht so definieren, dass es sich zu einem Bewusstsein dritten Grades bewegt, das Christlichkeit ist. In meiner täglichen Erfahrung verbringe ich die meisten Momente im zweiten Grad und bemühe mich, auf Tendenzen ersten Grades aufmerksam zu sein. Durch das Gebet habe ich immer mehr Momente des Bewusstseins dritten Grades. Wenn körperliche Irritationen versuchen, mich zu nerven, benutze ich dies als Erinnerung daran, mir der Wirklichkeit und Beständigkeit des Verständnisses dritten Grades bewusster zu werden.

Heilung geschieht im dritten Grad, und selbst ein kurzer Blick auf den dritten Grad – wie ein Blick auf die Sonne durch die Wolken – reicht für echte Heilung aus. Die christlich-wissenschaftliche Behandlung ist sozusagen die Anwendung des Bewusstseins des dritten Grades auf eine bestimmte Situation. Viele von uns, wenn wir die Bibel oder Wissenschaft und Gesundheit studieren, finden wunderbare Momente des Bewusstseins des dritten Grades, wo wir „vom Körper [ersten Grades] abwesend sind und anwesend sind beim Herrn [im Bewusstsein dritten Grades wohnen]. ” (II Kor: 5: 8; WuG 14: 1-22) Wir alle existieren für immer im Körper dritten Grades – individualisiert in der Seele – und diese Wahrheit unseres Seins entfaltet sich ständig für uns.

Betrachten Sie diese Aussage aus Wissenschaft und Gesundheit als einen Weg, von einem Selbst- / Körpergefühl ersten Grades zu einem Bewusstsein unseres wahren Seins dritten Grades aufzusteigen: „Dem Denken das falsche Vertrauen und den materiellen Augenschein [ersten Grades] zu nehmen, damit die geistigen Tatsachen des Seins [dritten Grades] erscheinen können – dies ist die große Errungenschaft, mit deren Hilfe wir das Falsche [ersten Grades] wegfegen und dem Wahren Raum geben werden. So können wir in Wahrheit den Tempel oder Körper [dritten Grades] aufrichten, „dessen Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ … Wir müssen uns die Fähigkeit der mentalen Macht vergegenwärtigen, menschliche Missverständnisse zu beseitigen und sie durch das Leben zu ersetzen, das geistig [dritter Grad] ist und nicht materiell [erster Grad].“ (Zit. S9, 428: 9, 19)

Unser geistiges Bewusstsein gibt uns die Herrschaft über den Sinn ersten Grades des Körpers.

Übrigens, wenn Sie diese Anwendung der drei Grade hilfreich finden, sollten Sie die gesamte Seite 115 lesen und die Grade auf andere Konzepte anwenden: Essen, Zuhause, Familie, Beziehungen, Regierung, Recht, Kirche, Karriere, Gesundheit, Romantik/Intimität und so weiter. Und zögern Sie nicht, mir Ihre Erkenntnisse mitzuteilen.

ABSCHNITT 3: Der Mensch hat die Herrschaft über unklares Denken.

Im dritten Abschnitt geht es meiner Ansicht nach darum, sich von Dingen abzuwenden, die dem Menschen die Herrschaft nehmen würden. Mit anderen Worten, sich von Dingen fernhalten, die trübes Denken hervorrufen oder uns weniger klardenkend und wachsam machen würden. Der Abschnitt beginnt mit einer Aussage darüber, weltliche Begierden zu leugnen, um sicherzustellen, dass wir „besonnen, gerecht und gottesfürchtig in dieser Welt leben“. (zit. B9, Titus 2: 11, 12) In der biblischen Geschichte, die diese Ideen begleitet, geht es darum, Trunkenheit oder nebliges Denken zu vermeiden. (Zitat B10, Jeremia 35: 1, 2, 5, 6, 7, 18, 19)

Während einer turbulenten Zeit in meinem Leben fand ich Alkohol verlockend und schien alle möglichen Wege zu finden, um soziales Trinken zu rechtfertigen. Es schien schwierig, die Versuchung zu überwinden, wenn ich es als etwas ansah, dem ich mich hingeben konnte … wie „Oh, ich verdiene das, weil“ oder „Oh, das macht Spaß und es tut niemandem weh.“ Aber im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass diese Versuchung egozentrisch war und zu einem Gefühl von Selbsthass und Scham führte. Und es führte definitiv nicht zu einem dauerhaften Gefühl von Freude, Stabilität und Fortschritt. Und obwohl ich diesen Punkt damals nicht verstanden habe, sehe ich jetzt, dass eine Tendenz zu egozentrischem Genuss eine Ablenkung von unserem wahren Ziel ist… zu leuchten, zu geben und zu segnen… das ist Gottes Berufung für alle von uns!

Was mir geholfen hat, jegliches Verlangen nach Alkohol vollständig zu überwinden und die ultimative Freiheit von dieser Versuchung zu finden, ist, dass ich erkannte, dass das Trinken zu trübem Denken führte. Getrübtes Denken beeinträchtigt starke Eigenschaften wie Autorität, Herrschaft und Wachsamkeit. Sich zu betrinken heißt wörtlich „unter dem Einfluss“ zu stehen, und mir wurde klar, dass schon ein Glas dem Einfluss von Alkohol nachgeben würde. Die Vorstellung von geistigem Nebel wurde für mich so unangenehm, dass die Versuchung verschwand. Ich möchte niemals neblig sein, noch möchte ich eine Branche unterstützen, die nebliges oder irgendeine Art von „unter Einfluss stehendem“ Denken oder Handeln fördert.

Gott gab dem Menschen die Herrschaft, und unsere Herrschaft stellt sicher, dass wir eine natürliche Wachsamkeit haben. Der Mensch kann nicht „unter dem Einfluss“ von irgendetwas anderem als dem Guten stehen. Keiner von uns möchte von irgendjemandem oder etwas anderem als dem Guten ausgenutzt werden. Wir haben einen natürlichen und angeborenen Wunsch nach Herrschaft. Trunkenheit bedeutet Beeinträchtigung des Urteilsvermögens und Bereitschaft für Einflüsse. Es bedeutet, einen Teil unserer Herrschaft und Autorität aufzugeben. In der Wahrheit (im Bewusstsein dritten Grades) kann der Mensch keine Herrschaft aufgeben, weil der Mensch das Ebenbild Gottes ist. Gott kann sich nicht betrinken. Durch Widerspiegelung kann sich der Mensch dritten Grades also nicht betrinken.

Mary Baker Eddy fasst diese Ideen zusammen: „Gehorsam gegen Wahrheit gibt dem Menschen Macht und Stärke. Sich dem Irrtum unterwerfen führt zum Verlust von Macht.“ (Zit. S11, 183: 26)

ABSCHNITT 4: Der Mensch ist aufrecht, unzerstörbar und hat von Gott gegebene Herrschaft.

Der vierte Abschnitt zeigt, wie man die Ideen der Herrschaft des Menschen nutzt, um physische Probleme anzugehen und uns „aus [unseren] Nöten“ zu führen. (Zitat B14, Psalm 25:17)

In diesem Abschnitt wird die Geschichte von Christus Jesus verwendet, der den Mann mit Wassersucht am Sabbat heilt, die Gesetzesgelehrten und Pharisäer rhetorisch herausfordert und sagt: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?“ (Zit. B18, Lukas 14: 2-4)

Die Bibel Einzelheiten enthält nur zu einigen Heilungen von Christus Jesus; davon geschehen sieben jedoch am Sabbat. Ich bin mir sicher, dass es in diesem Punkt gute bibelwissenschaftliche Überlegungen gibt, aber für mich ist es immer dann, wenn ich sehe, dass am Sabbat eine Heilung stattgefunden hat, eine Erinnerung daran, dass Christus Jesus Gesetze aufgehoben hat, die den Menschen einschränken würden. Zu den Gesetzen, die versuchen, den Menschen einzuschränken, gehören pharisäische, diätetische und medizinische Gesetze. Das göttliche Gesetz erhält und schützt den Menschen und gibt ihm Herrschaft. Wie Mary Baker Eddy feststellt: „Jede Funktion des wirklichen Menschen wird vom göttlichen Gemüt regiert.” (Zit. S18, 151: 20)

Sie fährt fort: „Dieses sterbliche Gemüt [Gemüt ersten Grades] beansprucht, jedes Organ des sterblichen Körpers zu regieren. Wir haben überwältigende Beweise. Aber dieses sogenannte Gemüt ist ein Mythos und es muss mit seiner eigenen Zustimmung der Wahrheit weichen [Bewusstsein dritten Grades]. Es würde gern das Zepter eines Monarchen schwingen, aber es ist machtlos. Das unsterbliche göttliche Gemüt nimmt dem sterblichen Gemüt seine ganze vermeintliche Souveränität und erlöst es von sich selbst. “ (Zit. S18, 151: 33-5)

Christus Jesus behielt den vollkommenen christlichen Gedanken und sah durch die Grenzen des sterblichen Gesetzes, das versuchen würde, den Körper [ersten Grades] zu regieren. Seine korrekte Sicht des Menschen heilte absolut. Mary Baker Eddy studierte seine Heilungen, um Prinzipien zu entdecken, die uns die Herrschaft über Krankheiten geben, damit wir auch heilen können. Sie schreibt: „Wenn die ersten Symptome einer Krankheit erscheinen, bestreite das Zeugnis der materiellen Sinne [eingeschränkte Sicht] mit der göttlichen Wissenschaft [dem Wort Gottes].“ Sie fährt fort: „Erhebe dich in der bewussten Stärke des Geistes der Wahrheit, um den Einspruch des sterblichen Gemüts, auch Materie genannt, umzustürzen, den es gegen die Oberhoheit des Geistes gerichtet hat. Lösche die Bilder des sterblichen Denkens und dessen Glauben an Krankheit und Sünde aus [ersten Grades]. Wenn du dann dem Urteil der Wahrheit, Christi, überantwortet wirst, wird der Richter sagen: „Du bist gesund!“ (Zit. S20, 390: 13-14, 33)

Der Mensch kann nicht durch falsche Gesetze auf den Kopf gestellt oder zur Seite oder von innen nach außen gedreht werden – „… der Mensch ist weder umgekehrt noch gefallen, sondern aufrecht und Gott-ähnlich.“ (Zit. S21, 200: 16)

Es ist unsere klare und christliche Vision, die es uns ermöglicht, den wirklichen Menschen, unser wahres Wesen, den dritten Grad zu sehen.

ABSCHNITT 5: Der Mensch hat Stärke und Herrschaft und wird nicht müde.

Der fünfte Abschnitt betont das Konzept des unermüdlichen Seins des Menschen. Ein Sonnenstrahl wird vom Leuchten ebenso wenig müde, wie ein Mensch, wenn er Liebe ausdrückt. Lieben, ehrlich sein, weise sein ist nicht anstrengend. Der Mensch hat die Herrschaft über Müdigkeit und wird nie müde, richtig zu handeln.

In Matthäus sagt Christus Jesus: „Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ (B22, Matthäus 11: 30). Mit anderen Worten, wenn wir dem Weg Christi folgen, stellen wir fest, dass unser Weg frei von schweren Lasten ist.

Wie Mary Baker Eddy schreibt: „Die Wissenschaft des Gemüts lehrt, dass die Sterblichen beim Gutestun „nicht müde werden“ müssen. Geben im Dienst unseres Schöpfers uns nicht arm, ebenso wenig bereichert uns Zurückhalten. In dem Maße, wie wir die Wahrheit begreifen, finden wir Kraft, und diese Kraft wird nicht dadurch geringer, dass wir der Wahrheit Ausdruck verleihen.“ (Zit. B22, 79: 32-3)

Sie fügt an anderer Stelle hinzu: „Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun, ohne dir zu schaden.“ (Zit. S25, 385: 17-18) Und: „Alles, was das menschliche Denken in Übereinstimmung mit einer vom sterblichen Selbst losgelösten Liebe hält, empfängt unmittelbar die göttliche Kraft.“ (Zit. S26, 192: 31)

ABSCHNITT 6: Der Mensch läuft um zu gewinnen … mit Herrschaft

Dieser sechste Abschnitt ist eine wunderbare Behandlung, um Sportlichkeit auszudrücken – geistig und körperlich. Es ermutigt uns, eine metaphorische Haltung der Herrschaft einzunehmen und jedes „Rennen“ mit Freude auszuführen. Der Abschnitt beginnt mit der Weisheit aus Pauls Schreiben: „Wisst ihr nicht, dass die, die in der Rennbahn laufen, alle laufen, aber nur einer den Preis gewinnt? Lauft nun so, dass ihr ihn erlangt! Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene, um einen vergänglichen Siegeskranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen.“ (Zit. B24, I Kor 9:24, 25, NLT)

Die hinzugefügten Bemerkungen der Sentinel Bibel-Lupen-Forscher sind besonders hilfreich, um Paulus‘ Aussage in einen Kontext zu bringen. Sie schreiben: „Paulus‘ Sportmetapher hätte für seine Leser eine unmittelbare Bedeutung gehabt. Zusätzlich zu den Olympischen Spielen, die alle vier Jahre in Olympia stattfanden, fanden alle zwei Jahre die beliebten Isthmischen Spiele in der Nähe von Korinth statt (wo der Apostel anderthalb Jahre lang unterrichtet hatte; siehe Apostelgeschichte 18:11). Wie heute wurden die teilnehmenden Athleten hoch geehrt und die Gewinner gefeiert….

„In diesem Bild vergleicht Paulus die Vorbereitung auf das Laufen mit geistiger Disziplin. So wie Sportler strenges Training und Selbstdisziplin benötigen, um den Sieg zu erringen, brauchen Christen von ganzem Herzen Engagement für das mentale „Training“, das ewige Erlösung bringt.“ (Aus den Forschungsnotizen der Sentinel Bibel Lupe vom 1. März 2021 für die Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft über „Mensch“ in https://quarterly.christianscience.com/lesson)

Die Bibel hat eine solche Tiefe, wenn wir immer mehr von ihrem Kontext verstehen. Stellen Sie sich vor, worüber der Autor von Nehemia nachdachte, als dies geschrieben wurde: „Denn die Gottesfurcht ist für alles nützlich.“ (Zitat B27, Nehemia 8:10)

Mary Baker Eddy erläutert Paulus‘ Erkenntnisse über Stärke und Herrschaft. Sie erklärt: „Der Heilige Paulus schrieb: „Lasst auch uns alle Last und die Sünde ablegen, die uns immer umringt, und lasst uns mit Geduld in dem Kampf laufen, der uns verordnet ist,“ das heißt, lasst uns das materielle Selbst und den materiellen Sinn [Körper ersten Grades] ablegen und nach dem göttlichen Prinzip und der göttlichen Wissenschaft allen Heilens streben.“ (Zit. S28, 20: 28)

Und der Abschnitt / die Lektion schließt mit einer wunderbaren Beschreibung unserer von Gott gegebenen Herrschaft: „Die sündlose Freude – die vollkommene Harmonie und Unsterblichkeit des Lebens, das unbegrenzte göttliche Schönheit und Güte besitzt, ohne eine einzige körperliche Freude oder einen einzigen körperlichen Schmerz – bildet den einzig wahren, unzerstörbaren Menschen, dessen Sein geistig ist.“ (Zit. S32, 76: 23-27)

Vielen Dank, dass Sie sich auf diese Met eingelassen haben, und ich bete, dass Sie eine freudige Woche voller Möglichkeiten haben, Ihre von Gott gegebene Herrschaft und Stärke zu demonstrieren.